Warum Affiliate-Links auf Pinterest nicht (immer) erwünscht sind – und worauf du achten musst

Pinterest ist eine beliebte Plattform für kreative Inhalte, Inspiration und Produktempfehlungen – und damit auf den ersten Blick auch ideal für Affiliate Marketing. Doch viele Creator und Unternehmer fragen sich: Warum sind Affiliate-Links auf Pinterest nicht gern gesehen oder teilweise sogar problematisch?

Die Antwort liegt in einer Mischung aus Nutzererfahrung, Spamprävention und Plattformregeln. Hier erfährst du, warum du mit Affiliate-Links auf Pinterest vorsichtig sein solltest – und wie du es richtig machst.


Was sind Affiliate-Links überhaupt?

Affiliate-Links sind spezielle Links, mit denen du eine Provision bekommst, wenn jemand über diesen Link ein Produkt kauft oder eine Aktion durchführt. Du empfiehlst also ein Produkt – und wirst im Erfolgsfall beteiligt.

Beispiel:
Du postest einen Pin mit einem schönen Sofa und verlinkst direkt zu Amazon mit deinem Partnerlink.


Warum sind direkte Affiliate-Links auf Pinterest nicht gerne gesehen?

1. Spam und Missbrauch

Pinterest wurde (besonders in der Vergangenheit) von Spammern mit Tausenden Affiliate-Pins überflutet. Die Plattform will vermeiden, dass Nutzer nur mit dem Ziel posten, schnelles Geld zu machen – ohne Mehrwert.

2. Niedrige Nutzererfahrung

Viele Affiliate-Links führen zu langsamen oder unklaren Zielseiten. Nutzer klicken auf schöne Bilder – und landen auf dubiosen Shops oder Verkaufsseiten, was das Vertrauen in die Plattform mindert.

3. Verstoß gegen Pinterest-Richtlinien

Pinterest erlaubt Affiliate-Links grundsätzlich wieder (seit 2016), aber nur unter bestimmten Bedingungen. Ungekennzeichnete Links oder fehlende Offenlegung („Werbung“, „Anzeige“) verstoßen gegen die Community Guidelines.

4. Risiko der Sperrung

Wer Affiliate-Links im großen Stil postet, ohne Transparenz oder Kontext, riskiert eine Sperrung des Accounts – besonders bei Verlinkung auf problematische Seiten oder bei wiederholten Richtlinienverstößen.


Affiliate-Marketing auf Pinterest: So geht’s richtig

  1. Verwende Affiliate-Links sparsam und gezielt.
    Binde sie in wertvolle Pins ein – z. B. „10 nachhaltige Geschenkideen“ oder „Meine liebsten Küchenhelfer“.
  2. Kennzeichne Werbung transparent.
    Nutze z. B. „Affiliate-Link“ oder „Werbung“ in der Beschreibung – das ist nicht nur fair, sondern rechtlich notwendig (auch nach deutschem Recht!).
  3. Nutze Landingpages oder Blogbeiträge.
    Statt den Affiliate-Link direkt in den Pin zu setzen, leite lieber auf einen eigenen Blogpost weiter – dort kannst du den Link besser einbetten und mehr Kontext bieten.
  4. Wähle vertrauenswürdige Partnerprogramme.
    Amazon, Etsy, Awin, Digistore – viele Anbieter haben eigene Pinterest-Richtlinien. Halte dich daran.
  5. Vermeide Link-Kürzer wie Bitly oder TinyURL.
    Pinterest blockiert oft gekürzte oder maskierte Links, da diese als Spam gelten können.

Tipp: Setze auf Content statt auf reines Verkaufen

Pinterest liebt Mehrwert. Statt nur Produkte zu bewerben, kombiniere visuelle Inspiration mit echten Tipps:

  • Moodboards
  • Schritt-für-Schritt-Anleitungen
  • Produktempfehlungen im Kontext (z. B. „Meine Home-Office-Favoriten“)
  • Saisonale Sammlungen („Herbsttrends 2025“)

Je mehr echter Nutzen in deinem Pin steckt, desto eher performt er – auch mit Affiliate-Hintergrund.


Fazit:

Affiliate-Links sind auf Pinterest nicht grundsätzlich verboten – aber nicht im Sinne der Plattform, wenn sie rein werblich, irreführend oder massenhaft gepostet werden. Wer sich an die Richtlinien hält, transparent arbeitet und den Nutzer in den Mittelpunkt stellt, kann Pinterest sehr wohl für nachhaltiges Affiliate Marketing nutzen – ehrlich, effektiv und langfristig.

Möchtest du wissen, wie du eine Affiliate-Strategie auf Pinterest konkret aufbauen kannst? Ich helfe dir gern mit Tipps oder einem Content-Plan!