„Influencer ist kein richtiger Beruf!“ – Was Eltern oft nicht verstehen

„Such dir was Sicheres!“ – „Du kannst doch nicht dein ganzes Leben mit Instagram verbringen!“ – Viele junge Menschen, die sich für eine Karriere als Content Creator oder Influencer interessieren, stoßen bei ihren Eltern auf Unverständnis. Der Satz „Influencer ist kein richtiger Beruf“ fällt dabei häufiger, als man denkt.

Doch stimmt das eigentlich?


Was bedeutet „richtiger Beruf“?

Traditionell bedeutet ein „richtiger Beruf“:

  • Ausbildung oder Studium
  • geregelte Arbeitszeiten
  • stabiles Einkommen
  • gesellschaftliche Anerkennung

Influencer hingegen:

  • arbeiten selbstständig
  • produzieren Content rund um die Uhr
  • verdienen oft unregelmäßig – manchmal sehr viel, manchmal gar nichts
  • sind in einer digitalen Welt zu Hause, die viele Ältere nur begrenzt verstehen

Influencer – mehr als nur Selfies posten

Hinter erfolgreichen Influencer:innen steckt meist ein kompletter Business-Plan:

  • Content-Strategie

  • Markenaufbau (Personal Branding)

  • Kampagnenplanung mit Unternehmen

  • Community-Management

  • Verträge, Steuern, Rechte an Bild & Ton

Viele arbeiten mit Agenturen, Assistent:innen, Fotograf:innen, Markenberater:innen – oder machen alles selbst.

Das ist Unternehmertum. Kreativ, fordernd und mit echtem wirtschaftlichem Einfluss.


Und wie verdient man da Geld?

Influencer:innen verdienen z. B. über:

  • Werbepartnerschaften mit Marken

  • Affiliate-Links und Produktempfehlungen

  • eigene Produkte oder Kurse

  • YouTube-Werbeeinnahmen

  • Events, Bücher, Speaker-Auftritte

Ja, es ist kein klassischer Job mit Lohnabrechnung. Aber es ist Arbeit. Viel Arbeit.


Was Eltern oft brauchen: Verständnis & Vertrauen

Die Generationen ticken unterschiedlich. Für viele Eltern ist die Vorstellung, mit TikTok Geld zu verdienen, abstrakt und instabil. Was helfen kann:

  • Erklären, was du machst – konkret, nicht vage
  • Zeigen, dass du ein Ziel hast (Reichweite, Thema, Geschäftsmodell)
  • Offen für Kritik bleiben – aber deinen Weg selbstbewusst vertreten

Fazit: Ja, Influencer ist ein Beruf – nur eben ein neuer

Influencer:in zu sein ist kein Hobby mehr – es ist ein Berufsfeld mit Potenzial, Verantwortung und Risiken. Wie in jeder Branche gibt es Schwarze Schafe und Erfolgsstorys. Der Unterschied? Es ist eine Branche der Zukunft, die sich ständig wandelt. Und genau das macht sie spannend.


Willst du daraus einen Insta-Post, einen Elternratgeber oder eine kleine Infografik machen? Sag einfach Bescheid!